Sonntag, 15. März 2015

Herren Staffel


Terve,

ein bewegter Tag in Finnland. Siegerehrung, die zweite, zum zweiten Mal als fünfter mit dabei.

Nach einem Rennen, das endlich einmal bei Tageslicht gestartet wurde, fuhren wir nach Joensuu in die Stadt, um die vier moralisch zu unterstützten. Was wäre wenn, kann man sich sparen, denn da kann sich fast jeder zum Sieger oder Medaillengewinner rechnen.

Die Mannschaft hat gemeinsam den fünften Platz erreicht, aus. Somit hat Österreich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Platzierung gemäß der Startnummer eingenommen.

Nordkarelien, so heißt die Gegend hier, ist fest in russischer Hand. Sonst würde es einerseits bei den Zuschauerzahlen eher bescheiden ausschauen, auf der anderen Seite bei der Siegerehrung auch fast keiner anwesend sein.

Nahezu auf dem gesamten Platz hörte man „Russia, Russia“, obwohl es bei der Staffel für Russland nur für Rang vier reichte. Der schönste Moment war meiner Meinung nach, als die russischen Fans bei der Siegerehrung der Damen für die Sechstplatzierten „U – kra – i – na“ minutenlang skandierten. Das zauberte bei den Ukrainerinnen ein Lächeln auf das Gesicht und sie waren sichtlich angetan von den unterstützenden und wohlwollenden Rufen der russischen Fans.

Die Zeremonie wurde vielleicht von allen nicht so wertgeschätzt, bei der russischen Mannschaft waren nur mehr drei Athleten anwesend, die Tschechen kamen gar nicht. Vom Veranstalter war das Rahmenprogramm überschaubar, ein paar tanzende Kinder und Jugendliche sowie sechs Sängerinnen, die ihr Kulturgut a capella (ohne Instrumente) präsentierten. Eine Feuerschluckerin sollte die Stimmung anheizen, der Erfolg war überschaubar.

Auf der Videoleinwand, die so groß war wie so mancher Flatscreen in einem Wohnzimmer, wurde pro Medaillenübergabe ein Filmchen eingespielt. Kurz zusammengefasst, eine Stunde und 15 Minuten warten und dann war in 20 Minuten der Spuk vorbei.

Heute gab es noch verspätet Geburtstagsgeschenke für Dominik und Mama Landi von russischen Fans, die wir im Laufe der 10 Tage kennengelernt haben. Diese sind wirklich super freundlich und haben Agnes und Dominik eine große Freude bereitet. Vielen Dank dafür J

Auch unsere schweizer Freunde haben wir wieder getroffen, Rang 7 für die schweizer Herren, ein fantastisches Ergebnis, Hut ab! Die Finnen konnten sich vor den Schweden klassieren, das freute Hannu ganz besonders.

Vielleicht gilt das Sprichwort morgen, Ende gut, alles gut. Ansonsten kann man sagen, dass wir in Finnland viele freundliche hilfsbereite Menschen kennengelernt haben, die Reise hat sich 100%ig gelohnt.

In diesem Sinne, gute Nacht und bis bald

mozart

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