Terve,
ein bewegter Tag in Finnland. Siegerehrung, die zweite, zum
zweiten Mal als fünfter mit dabei.
Nach einem Rennen, das endlich einmal bei Tageslicht
gestartet wurde, fuhren wir nach Joensuu in die Stadt, um die vier moralisch zu
unterstützten. Was wäre wenn, kann man sich sparen, denn da kann sich fast
jeder zum Sieger oder Medaillengewinner rechnen.
Die Mannschaft hat gemeinsam den fünften Platz erreicht,
aus. Somit hat Österreich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die
Platzierung gemäß der Startnummer eingenommen.
Nordkarelien, so heißt die Gegend hier, ist fest in
russischer Hand. Sonst würde es einerseits bei den Zuschauerzahlen eher
bescheiden ausschauen, auf der anderen Seite bei der Siegerehrung auch fast
keiner anwesend sein.
Nahezu auf dem gesamten Platz hörte man „Russia, Russia“,
obwohl es bei der Staffel für Russland nur für Rang vier reichte. Der schönste
Moment war meiner Meinung nach, als die russischen Fans bei der Siegerehrung
der Damen für die Sechstplatzierten „U – kra – i – na“ minutenlang skandierten.
Das zauberte bei den Ukrainerinnen ein Lächeln auf das Gesicht und sie waren
sichtlich angetan von den unterstützenden und wohlwollenden Rufen der
russischen Fans.
Die Zeremonie wurde vielleicht von allen nicht so
wertgeschätzt, bei der russischen Mannschaft waren nur mehr drei Athleten
anwesend, die Tschechen kamen gar nicht. Vom Veranstalter war das
Rahmenprogramm überschaubar, ein paar tanzende Kinder und Jugendliche sowie
sechs Sängerinnen, die ihr Kulturgut a capella (ohne Instrumente) präsentierten.
Eine Feuerschluckerin sollte die Stimmung anheizen, der Erfolg war
überschaubar.
Auf der Videoleinwand, die so groß war wie so mancher Flatscreen
in einem Wohnzimmer, wurde pro Medaillenübergabe ein Filmchen eingespielt. Kurz
zusammengefasst, eine Stunde und 15 Minuten warten und dann war in 20 Minuten der
Spuk vorbei.
Heute gab es noch verspätet Geburtstagsgeschenke für Dominik
und Mama Landi von russischen Fans, die wir im Laufe der 10 Tage kennengelernt
haben. Diese sind wirklich super freundlich und haben Agnes und Dominik eine
große Freude bereitet. Vielen Dank dafür J
Auch unsere schweizer Freunde haben wir wieder getroffen,
Rang 7 für die schweizer Herren, ein fantastisches Ergebnis, Hut ab! Die Finnen
konnten sich vor den Schweden klassieren, das freute Hannu ganz besonders.
Vielleicht gilt das Sprichwort morgen, Ende gut, alles gut.
Ansonsten kann man sagen, dass wir in Finnland viele freundliche hilfsbereite
Menschen kennengelernt haben, die Reise hat sich 100%ig gelohnt.
In diesem Sinne, gute Nacht und bis bald
mozart
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