Samstag, 12. März 2011

Sibir120311

Letzter Tag in Sibirien

Priwet,

nach Kaffeekränzchen und gemütlichem Brunch machten wir uns zu Fuß auf den Weg in's Stadion. Bei herrlichem Wetter und geradezu frühlingshaften Temperaturen (Plusgrade!!!) genossen wir den 30minütigen Spaziergang.

Beim Damenmassenstart war Magdalena Neuner nicht zu schlagen, besonders unsere Freunde vom OK Ruhpolding freuten sich sehr. Aber auch wir freuten uns mit der sympatischen Sportlerin mit.

Dann das Herrenrennen, Christoph Sumann konnte lang gut mithalten, aber die Fehler im Stehendschießen waren das Aus für eine Medaillenchance.

Gemütlich ging es zurück via Busshuttle, das alle 15 Minuten zwischen Stadion und unserem Hotel verkehrt. Übrigens, 30 Mannschaften sind genauso wie wir im Hotel Olympia einquartiert. Besonders viel Freude haben wir mit den Chinesischen Sportlern, die unsere Stocknachbarn (11. Stock) sind. Immer ein Lächeln auf den Lippen und ein freundliches Hello :-).

Noch ein letzter Bericht bevor es morgen Früh 6.00 Uhr bzw. 2.00 MEZ Richtung Flughafen geht. Heute Abend sind die hübschen Damen wieder zu bewundern, eine zweite Modenschau steht am Programm genauso wie eine Geburtstagsfeier um Mitternacht mit Dominik, der morgen seinen 23er feiert. Da müssen wir natürlich noch einmal zu ihm in's Hotel fahren und darauf anstoßen.

Danke für's mitfiebern und lesen, morgen gibt es noch einen Bericht, wenn wir wieder zu Hause sein werden.

Für die Damen gilt morgen bei der Staffel noch einmal

DAWAI, DAWAI

Freitag, 11. März 2011

Sibirien110311

Staffeltraum früh geplatzt

Priwet,

heute war nicht unser Tag. Und dass ich gestern geschrieben habe, dass die Ö und DSVler gut geschossen haben, hat sich heute teilweise in einem anderen Licht dargestellt. Aber erst einmal von vorne.

Nach obligatem Frühstück verschlug es mich in den Aquapark, dort gibt es ein tolles Sportbecken, wo ich ein gemütliches Lagentraining (für meine SCS Kollegen natürlich alle 4 Stilarten inklusive ;-) absolviert habe. Die Damen vertrieben sich die Zeit mit Shopping und Styling. Unglaublich, dass man stundenlang braucht, bis die Haare trocken sind, aber nun gut, das ist es anderes Thema.

Schlussendlich trafen wir uns im Stadionbereich und positionierten Fahnen und Anfeurerinnen gleichermaßen, um für die Staffel gerüstet zu sein. Leider war nach dem ersten Stehendschießen Schluss mit der rot-weiß-roten Hoffnung auf eine Medaille. Unsere Nachbarn hielten noch bis Michi Greis mit, aber dann gab es auch zuviele Strafrunden. Ein äußerst spannendes Rennen für uns - leider neutrale - Beobachter.

Kurzum, den Norwegern ist herzlich zu gratulieren, sie sind schon die ganze Saison über extrem stark und haben sich den Sieg verdient. Für die Stimmung in Khanty-Mansiysk konnte natürlich nichts besseres passieren als die Silbermedaille für die heimische Equipe. Leider haben unsere Südtiroler Freunde beim letzten Schießen auch kein Glück gehabt und sie gingen genauso leer aus wie ÖSV und DSV.

Dominik lieferte eine sehr gute Schießleistung, nur 1 Nachlader, das kann sich sehen lassen. Bei der letzten Runde konnte er läuferisch zusetzen, schön langsam wird er wieder der Alte. Leider ist nach nächstem Wochenende die Saison schon wieder vorbei, aber mit noch 22 hat er noch viele Saisonen - das ist wenigstens zu hoffen - vor sich. Um einen berühmten ORF-Co-Kommentator aus Kitzbühel zu zitieren: "Der hat die Zukunft noch vor sich." ;-)

Was wichtig und weniger wichtig ist, sieht man an den heutigen Schlagzeilen aus Japan. Aber natürlich hätten wir auch gerne gewonnen.

Morgen stehen die zwei Massenstartbewerbe auf dem Programm, bei den Damen haben wir keine Athletin am Start, bei den Herren zwei. Dominik hat sich knapp leider nicht qualifiziert, aber Sumi und Simon haben beide gute Chancen.

Daher gilt morgen noch einmal

DAWAI, DAWAI

Sibir100311

Sibirien090311

Donnerstag, 10. März 2011

Sibirisches Wintermärchen

Priwet,

gestern ein Wetter, das man wohl sibirisch nennt, heute strahlender Sonnenschein, extrem blauer Himmel und eine Winterlandschaft zum verlieben. So schnell kann es gehen.

Am Vormittag ging’s Richtung Stadion und da haben wir uns die Strecke persönlich  aus der Nähe und in Ruhe angeschaut. Alle Distanzen und Schlüsselstellen kennen wir nun wie unsere Westentasche und wissen genau, wo wir uns morgen für die Staffel postieren müssen, um die Athleten (egal welcher Nation) anzufeuern.

Zu Mittag mussten die Rentiere daran glauben, jeweils drei von uns wurden gemeinsam über Stock und Stein gezogen, eine wurde abgeworfen, aber das Geheimnis wird nicht verraten, dass es sich dabei um Anita gehandelt hat.

Ab 13:15 Uhr dann der Startschuss für das offizielle Training der Herren. Unglaublich, da geht es zu wie im Ameisenhaufen. Ein Gewühl, es kommt hin und wieder zu Stürzen und heißen Slalomläufen zwischen Betreuer, durchlaufenden Athleten , Schießmatte und Schießstand. Sehr gute Schussleistungen konnten wir von den Ö und D SVlern beobachten.

Einen gemütlichen Tag mit vielen tollen Eindrücken lassen wir gemütlich ausklingen, um morgen bei der Staffel topfit zu sein. Die Bilder – auch von gestern – sind in Kürze online. Also dann, Daumen drücken und natürlich

DAWAI, DAWAI

Mittwoch, 9. März 2011

Gold für Schweden

Priwet,

heute stand ein gemütlicher Tag auf dem Programm, nachdem es während des Tages mehr als stürmte. Einfach unglaublich, wie der Wind durch die sibirische Weite pfeifft und das mit eisiger Kälte. Brrrrrrrrrrrr

So stand shoppen und ein paar Erledigungen auf dem Tagesplan, Monika und Franz Berger plagt leider starkes Fieber und so versorgten wir die zwei mit Obst und Wasser.

Am Spätnachmittag ging es dann zum Rennen, eine weitere Steigerung der Kälte und der Stärke des Win des, aber im Stadionbereich war es nicht ganz so schlimm. Nicht zu glauben, dass es sich morgen auf -5 Grad erwärmen soll.

Beim Rennen holte die einzige ÖSV Athletin Iris Waldhuber Weltcuppunkte, Gratulation, ihr Vater Wolfgang war im Ziel hochzufrieden und sehr glücklich. Unsere Hochachtung gilt natürlich der Siegerin, die als einzige des Feldes fehlerfrei blieb, Helena Ekholm aus Schweden. Da freut sich auch ihr bayrischer Trainer Wolfgang Pichler über diese hochverdiente Goldene.

Im VIP Bereich sind einige Bilder ausgestellt vom gestrigen Rennen, natürlich die Medaillengewinner und die Fans. Da verwundert es wenig, dass ein Großbild gleich vier von unserer Truppe darstellt und sogar in der Fernsehliveübertragung war ich zu bewundern, aber so vermummt, dass ich mich kaum selber erkannte ;-)

Am Abend ging es noch auf ein Plauscherl zu Dominik, Meso, Sumi, Simon und Alfred Eder. Morgen steht für die Boys eine Trainingseinheit auf dem Programm, damit sie für die Staffel top fit sind, und da gilt

DAWAI, DAWAI

Dienstag, 8. März 2011

08.03.2011/2

08.03.2011

Bronze!

Priwet,

heute war ein unglaublicher Tag, am Vormittag wurden wir von Maja abgeholt, einer sehr gut englisch sprechenden Russin, die uns als Reiseleiterin die Highlights von Khanty-Mansiysk näherbrachte. Gemeinsam mit dem Organisationskomitee von Ruhpolding und dem finnischen Kontiolahti wurde für uns ein eindrucksvoller Tag organisiert.
Wir starteten im Stadion und bekamen hoch interessante Infos, 400 Volunteers sind aktiv im Einsatz, die allerdings nur quasi Volunteers sind, den sie verdienen gutes Geld und das neben kompletter Kost und Logis. Anschließend ging es auf den Skiberg, ganze zwei Abfahrten stehen den Alpinfans zur Verfügung.

Die nächste Sehenswürdigkeit ließ nicht lange auf sich warten, wir wurden in ein kasachisches Zelt zum Mittagessen entführt. Verschiedenste Delikatessen, deren Ursprung sich uns nicht erschließen ließ, wurden aufgetischt. Das meiste eignete sich nicht nur zum Verzehr, es schmeckte auch gut.

Von den Kasachen zum Mammut, eines davon hieß sicherlich Manni, aber auch das konnte nicht 100%ig eruiert werden. Nach kurzer Wanderung noch schnell ein Stopp beim Riesenfluss Irtysch, der natürlich noch komplett vereist ist. Über 4.000 km lang entsprint dieser in China. Auf den Bildern im Fotoalbum sieht man nur verschneite Ebenen, 80 cm ist der Fluss tief, davon aktuell rund 50 cm aus Eis und Schnee.

Wenn man bei der Statue am Fluss am linken Fuß reibt, ist man innerhalb einer Woche verliebt oder eine Freundschaft entwickelt sich zur Liebe, so die Überlieferung. Einige von uns haben dies prompt ausprobiert, Erfolgsmeldungen folgen vielleicht in Kürze ;-)

Abgeschlossen wurde die Rundführung mit einem Besuch in der Auferstehungskirche und einer Stadtrundfahrt. Dieser Ausflug war ausgezeichnet organisiert, die Reiseleiterin sehr kompetent und freundlich, ein herzliches Dankeschön an das OK von Khanty.

Nach kurzem Verschnaufen mit Kaffeekränzchen ging es dann zum 20 km Einzelrennen, von Anfang an Spannung pur und sehr gute Leistungen der ÖSV Athleten. Zum Schluss endlich die erste Medaille für Österreich durch Christoph Sumann, der Bronze eroberte, aber auch für Russland gab es Grund zur Freude, Silber für Maxim Maximow. Gold holte der norwegische Ausnahmeathlet Tarjei Bö.

Auf der Nordtribüne, wo wir alle mit Ausnahme von Agnes das Geschehen verfolgten, war eine atemberaubende Stimmung. Die Russen freuten sich enorm über das gewonnene Edelmetall. Wie man live im Fernsehen beobachten konnte, feuerte Mama Landertinger die Athleten an der Strecke an. Die Begeisterung der Russen kannte keine Grenzen, ich kam nicht umhin, meine Mütze und meinen Schal mit russischen Fans zu tauschen. Die rot-weiß-rote Kappe, die ich auf hatte musste ich gegen eine sehr interessant riechende und ausschauende sibirische Einheitskappe in schwarz tauschen und meinen Go-Landi-Go-Schal in einen Marke RUSSIA. Aber es hat die Fanfreundschaft immens intensiviert und viel Spaß gemacht.

Die ganze Zeit skandierte die Biathlonfreunde aus Russland – RUSSIA, RUSSIA und es fand sich dann auch ein AFSTRIA (Österreich). Mit einem breiten Grinsen ausgestattet, verließen wir die Wettkampfarena und machten uns direkt auf den Weg zum Medal Place.

Die letzten Wärmereserven investierten wir in eine 30minütige Wartezeit am Hauptplatz der Stadt. Mit Tanz- und Gesangseinlagen wurde uns die Zeit verkürzt. Kurz bevor wir angefroren sind, kamen die Medaillengewinner und wir jubelten allen zu, speziell natürlich Sumi. Endlich die erste Medaille, der Druck ist von der Mannschaft, den Trainern, dem Betreuerstab und auch uns Fans abgefallen. Jetzt können wir entspannt in die nächsten Wettbewerbe gehen. Für die Staffel kann man aber festhalten, dass eine Aufwärtstendenz absolut feststellbar ist und ein Stockerlplatz im Bereich des möglichen liegt.

Morgen folgt ein gemütlicher Vormittag, bevor wir am Nachmittag das Einzelrennen der Damen live verfolgen. Also dann, feiert noch schön den Faschingsdienstag und DAWAI, DAWAI

Der Bericht ist zwar jetzt schon lang, aber eines ist noch sehr wichtig, in Russland wird der internationale Frauentag begangen. Jede Frau erhält einen Blumenstrauß und/oder eine kleine Aufmerksamkeit, zumindest hat man als Mann zu gratulieren. Deshalb, und natürlich auch, weil es mir ein Bedürfnis ist:

Alles Gute zum internationalen Frauentag, meinen herzlichen Glückwunsch!

Montag, 7. März 2011

07.03.2011

07.03.2011

Ruhetag bei der WM

Priwet,

gestern Abend ging es noch hoch her in der Bar der sieben Hügel, so heißt das Hotel, in dem unter anderem das österreichische Nationalteam untergebracht ist. Wir trafen viel Biathlonprominenz, Andrea Henkel, Kathi Wilhelm, den bayrischen Trainer der Schweden Wolfgang Pichler, aber natürlich auch heimische Größen wie Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Dominik Landertinger, Cheftrainer Reinhard Gössweiner, IBU Racedirektor Franz Berger, zahlreiche Athleten, Funktionäre und Wachsler. Die Sportler tranken nur ein kleines Bier, wir waren ein bisschen durstiger ;-)

Nach dem Frühstück machte sich die Truppe auf den Weg in Richtung Medal Place, den die österreichischen Athleten leider auch noch nicht aufgesucht hatten. Anschließend erklomm man über gefühlte 999 Stufen einen der schönsten Punkte der Stadt, die Kirche hoch über Khanty Mansiysk. Die Stadt wird von 7 Hügeln umgeben, auf einem davon thront der orthodoxe Schatz, der nur so golden glänzt, egal wo man hinschaut.

Am Nachmittag erhielten wir vom IBU Race Direktor eine Stadion- bzw. Streckenbesichtigung. Wir sahen wirklich alles, was es zu sehen gab, angefangen von einer noch aktiven Gulaschkanone (das grüne Ding auf Reifen - siehe Fotoalbum) bis hin zum Herzstück der Biathlonanlage, dem Rennbüro. Wir sahen das Pressecenter, waren bei einer Tip Top Pressekonferenz und waren auch im ZDF Übertragungscenter zu Gast.

Dann ging es durch die sibirischen Wälder, entlang der Rennstrecke führte uns Agnes so sicher, als ob sie in den russischen Weiten aufgewachsen wäre. Wir sahen die Athleten beim Trainieren, die Crews beim Probieren. Zurückgekommen im Stadionbereich trafen wir noch die ÖSV Granden Dr. Klaus Leistner und ÖSV Direktor Markus Gandler.

In unserem Hotel haben wir Halbpension gebucht, die sich wie folgt darstellt. In der Früh ein gutes Buffet, am Abend gibt es Salat in allen Variationen. Nur Salat, das war's. So bleiben wir rank und schlank, in Ermangelung an Trainingsmöglichkeiten hilft das wenigstens.

Aber heute Abend gab es ausnahmsweise eine Nachspeise, eine Fashion Show Marke "Sibirien's next Top Model". Da staunten vor allem die Männer nicht schlecht, was die Russen von Mode verstehen und wie attraktiv diese präsentiert wird.

Morgen Vormittag werden wir zu einem Ausflug eingeladen, der uns die Highlights von Khanty-Mansiysk näher bringen wird. Wir hoffen natürlich, dass morgen um 17:15 Uhr Ortszeit ein rot-weiß-rotes Highlight folgen wird.

Bei einem seiner wenigen Weltcupauftritte erreichte Dominik Platz 3 im Einzelstart, für uns wird es das zachste Rennen. Sehr kalte Temperaturen am Abend, keine Sonne mehr und die längste Renndauer.

So wünschen wir für das Einzel das allerbeste und freuen uns schon wieder auf Rennaction! Daher gilt erst recht:

DAWAI, DAWAI

Sonntag, 6. März 2011

06.03.2011

05.03.2011

Verfolgungsrennen live verfolgt

Priwet,

heute waren wir zum ersten Mal im Stadion, im Vergleich zu Canada ein Katzensprung von der Unterkunft bis zur Wettkampfarena. In einer 15minütigen Busfahrt legten wir die Strecke vom Hotel Olympic bis zur Akkreditierung zurück.

Agnes konnte sogar mit Dominik noch ein paar Worte vor dem Rennen wechseln, da wir in der Empfangshalle Alfred Eder trafen. Sein Sohn Simon und Dom teilen sich das Zimmer im Hotel auf den sieben Hügeln.

Wir waren alle top motiviert und feuerten die Athleten an, was das Zeug hielt. Leider stellte sich der Erfolg heute nicht ein, zu groß war entweder der Rückstand vom Vortag oder die Anzahl der Fehler am Schießstand oder gar beides.

Unsere Plätze waren der Hammer, beste Sicht auf den Schießstand und das in der ersten Reihe. So sahen wir, wie Arndt Peiffer den letzten Schuss verfehlte und Martin Fourcade die Gelegenheit nutzte und sich zum Weltmeister schoss und lief.

Die eisige Kälte motivierte uns, sofort nach dem Rennen in's Zelt zu flüchten und erst fünf Minuten vor dem Damenstart wieder die warmen Gefielde zu verlassen. Nur wenige wagten noch einmal den Weg auf die Tribüne und trotzten dem eisigen Wind. Auch hier gewann die Startnummer 2, Kaisa Mäkäräinen krönte sich zur Weltmeisterin vor der Vortagessiegerin Magdalena Neuner.

Zurück im VIP Zelt, sprachen wir mit Nikolai Kruglov, einem ehemaligen Weltklasse-Biathleten und mehrfachen Mannschaftsweltmeister sowie nach Meinung einiger weiblicher Kolleginnen unserer Crew ein sehr attraktiver Mann. Dem Klassik Langlaufmeister von 1964, einem Ukrainer gefielen unsere Damen vortrefflich und er erzählte uns die abenteuerlichsten Geschichten, leider auf Russisch und da verstanden wir nicht unbedingt jedes Wort. Aber immerhin haben wir erfahren, dass er auch den Vasaloppet bestritten hat, ein Verbündeter im klassischen Geiste ;-)

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, geht es nun zum Mannschaftshotel des ÖSV und wir feiern mit Franz und Moni und den Trainern, Betreuern und vielleicht auch dem einen oder anderen Sportler den morgigen freien Wettkampftag.

Am Dienstag geht es wieder weiter mit dem nächsten Bewerb, morgen gibt's bereits den nächsten Bericht. Übrigens, die Fotoalben sind auch schon online.

DAWAI, DAWAI

Samstag, 5. März 2011

Ankunft in Sibirien

Priwet,

seit 2 Uhr in der Früh MEZ sind wir mehr oder weniger auf den Beinen, das bedeutet 20 Stunden unterwegs sein, ohne richtigen Schlaf. Jetzt haben wir unser Quartier bezogen, Hotel Olympic heißt das imposante Bauwerk, in dem wir im 11. Stock wohnen.

Aber nun erst einmal von vorne, in aller Früh starteten wir in Richtung München, Abfahrt in Hochfilzen um 02:15 in der Nacht!! Dann hob der Flieger um ca. 7 Uhr ab, nicht bevor es die obligate Weißwurst zum Frühstück gab. In Moskau galt es die Einreiseformalitäten zu erledigen und den Flughafen zu wechseln. Die Autofahrt zwischen den beiden Flughäfen kann bis zu 3, 4 Stunden dauern, heute bewältigten wir die Strecke in Rekordzeit.

Dies verhalf uns zu 6 Stunden Aufenthalt im Inlandsflughafen, den wir zu einem ausgiebigen Mittagsmahl nutzten. Kleines Hindernis, die Speisekarte war nur in Russisch erhältlich, natürlich mit kyrillischen Schriftzeichen. Die Kellnerin war aber um unser Wohl sehr bemüht, so schaften wir es mit Moni's Reisewörterbuch unsere Wünsche zu kommunizieren und auch das Gewünschte zu erhalten. Gut hat es geschmeckt!

Und da war er, der erste Biathlonwettbewerb, den wir live verfolgten, allerdings via TV auf dem Sender RUSSIA1. Magdalena Neuner hat gewonnen, was für ein Tag für das deutsche Biathlon-Team, die zweite Goldene nach Arndt Peiffer.

Der Inlandsflug war dann überraschend angenehm und keine Spur von kleiner Propellermaschine. Sicher kamen wir um ca. 1 Uhr nachts Ortszeit in Sibirien an, wie wir spätestens beim Verlassen des Flughafengebäudes merkten. Der Wind pfiff uns die sibirische Kälte um die Ohren, so dass wir uns ganz sicher sein konnten, in Khanty-Mansiysk eingetroffen zu sein.

Im Flugzeug trafen wir Sven Fischer, ZDF Experte, mit dem wir uns gut unterhielten genau so wie den österreichischen Weltcupathleten Tobias Eberhard und Gerhard Urain von Fischer Ski. Abgeholt wurden wir vom IBU Renndirektor Franz Berger, der seine Gattin natürlich auch mitten in der Nacht persönlich vom Flughafen abholte.

Nachdem sowohl bei Flug 1 als auch Flug 2 ein Kleinkind es sich zum Ziel gesetzt hatte, uns die Flugzeit mit Schreien zu vertreiben, geht es nun zum wohlverdienten Schlaf, allerdings nicht allzu lange, denn morgen sind wir wirklich zum ersten Mal bei einem Rennen live vor Ort.

Die Ausgangsposition könnte für die ÖSV Athleten besser sein, aber einige von Ihnen sind erst einmal froh, überhaupt am Start sein zu können. Somit gilt natürlich für morgen erst recht DAWAI, DAWAI

Donnerstag, 3. März 2011

Erste Fotos aus Khanty-Mansiysk



Priwet,

obwohl wir noch gar nicht vor Ort sind, hat unsere Vorhut, vielen Dank an Franz Berger, Dominik schon sehr gut in Szene gesetzt. Beweis siehe anbei. Schön langsam kommt Vorfreude auf, Sibirien wir kommen!

Für's Rennen heute gibt es nur DAWAI, DAWAI (gib' Gas!)

Mittwoch, 2. März 2011

Khanty Mansiysk wir kommen!

Привет! (Priwet!) Leute,

heute Abend steigt das erste Zusammentreffen der Russlandreisenden. Morgen steht in Sibirien die Mixed-Staffel auf dem Programm, noch ohne uns, aber mit Dominik und Sumi. Ab morgen sind wir also dick im Geschäft :-) und ab Samstag live vor Ort, einstweilen, live via Internet dabei ;-)

Freu' mich schon auf die nächsten Tage (und Nächte ;-)

Also in diesem Sinne, DAWAI, DAWAI