Sonntag, 6. März 2016

Verfolgung live verfolgt

Hei!

Bei nicht gerade einladendem Wetter, Schneeregen und Wind in der Stadt herunten, ging es heute früh zum ersten Mal auf den Holmenkollen. Was für ein Erlebnis für einen langlaufbegeisterten Menschen. Hier ist wirklich der nordische Sport zu Hause, die Wiege des Langlaufs.

Man sieht Menschen mit Langlaufskier, die auf die Metro warten, durch die Stadt spazieren oder einkaufen gehen. Das scheint normal zu sein, denn niemand reagiert verwundert.

Die Lage des Hotels ist noch einmal zu loben, einfach ums Eck gehen, da startet der "Holmenkollen-Express" der Metrobahn und in ca. 25 Minuten ist man am Stadioneingang. Bevor es an die Rennvorbereitung ging, Transparente aufhängen usw., schaute ich einen Sprung im Teamhotel vorbei. Interessanter Baustil, feudales Innenleben. Schaut euch das Foto an!

Am Kapellenhügel durfte ich gemäß Eintrittskarte die Sportlerinnen und Sportler anfeuern. Hier steht eine christliche Kapelle, die zum Sonntag geläutet hat. Am Weg dorthin habe ich Christoph Sumann getroffen, der mit der ORF Crew am Vorspann für die Übertragung gearbeitet hat. Überaus freundlich kam er gleich an den Streckenrand und hat mich mit Handschlag begrüßt.

Wolfgang Korosek war am Stieg als Betreuer positioniert, dort haben wir ein paar Worte wechseln können. Dank seiner tollen Organisation hat alles bestens funktioniert. Dass skitechnisch alles bestens funktioniert, dafür sorgt u.a. Mr. Wunderwachs Hansi Eder. Nach einem kurzen Hoangascht musste er dann leider wieder weiter. Später habe ich dort auch Flurina und Christian, unsere schweizer Freunde getroffen, gemeinsam haben wir die Rennen verfolgt.

Wie klein die (Biathlon-)Welt ist, sieht man dadurch, dass zwei Meter links von uns Claudia, die eigentlich aus Deutschland kommt, aber für den Südtiroler Dominik Windisch im Fanclub aktiv ist, ihre Fahne positioniert hat. Ein Jahr nicht gesehen, gleich wieder erkannt ;-) Die Mädels haben ihre Fingernägel schon einmal auf die WM abgestimmt und das so richtig international.

Viel riskiert hat Dominik beim letzten Schießen, leider wurde das Risiko nicht belohnt. Es gab keine fehlerfreie Liegendserie, dies war einfach schießtechnisch nicht optimal. Am Donnerstag gibt es die nächste Chance beim Einzelrennen. Dies gilt auch für Simon, der sich heute 11 Plätze nach vorne gearbeitet hat und schlussendlich 16. wurde. Julian verbesserte sich um 10 Plätze auf den 26. und Sven wurde leicht aufholend 48. Um Martin Fourcade als erfolgreichsten Sportler dieser WM noch zu überholen, hat man schon einen ziemlichen Druck, aber drei Mal Gold gehen sich noch aus ;-)

Zwischen den Rennen gab es im Gelände viel Unterhaltungsprogramm, speziell für Kinder und Jugendliche. Tora Berger stand den ganzen ! Tag am Biathlonstand für Kinder und betreute die Kids,
die sich mit Lasergewehren versuchen konnten.

Bei den Damen gab es zwar keinen Spitzenplatz, aber Dunja konnte sich von Platz 58 mit 19 Treffern auf den 28. Rang, also um 30 Plätze verbessern. Lisa als beste wurde 20., Susanne schrammte als 41. knapp an den Weltcuppunkten vorbei.

Übrigens, topmodern der ÖSV. Währenddessen andere Nationen noch das Trefferbild der Schießeinlage mit einer Tafel den Athleten zeigen, verwendete Sunny heute ein Tablet. Leider hatte er ausreichend Gelegenheit zu versuchen, das Schussbild zu optimieren.

Lustig ist, dass sich die Betreuer, kaum sind die Athleten vorbei, gleich zur Leinwand umdrehen. Gibt ein wirklich lustiges Bild.

Jetzt geht es in die City zur Siegerehrung, es schneit stark in Oslo, richtiges Winterwetter!

Morgen und übermorgen sind keine Wettkämpfe, also Zeit etwas zu unternehmen. Mal schauen, was sich spontan ergibt.

Hade!

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