Samstag, 5. März 2011

Ankunft in Sibirien

Priwet,

seit 2 Uhr in der Früh MEZ sind wir mehr oder weniger auf den Beinen, das bedeutet 20 Stunden unterwegs sein, ohne richtigen Schlaf. Jetzt haben wir unser Quartier bezogen, Hotel Olympic heißt das imposante Bauwerk, in dem wir im 11. Stock wohnen.

Aber nun erst einmal von vorne, in aller Früh starteten wir in Richtung München, Abfahrt in Hochfilzen um 02:15 in der Nacht!! Dann hob der Flieger um ca. 7 Uhr ab, nicht bevor es die obligate Weißwurst zum Frühstück gab. In Moskau galt es die Einreiseformalitäten zu erledigen und den Flughafen zu wechseln. Die Autofahrt zwischen den beiden Flughäfen kann bis zu 3, 4 Stunden dauern, heute bewältigten wir die Strecke in Rekordzeit.

Dies verhalf uns zu 6 Stunden Aufenthalt im Inlandsflughafen, den wir zu einem ausgiebigen Mittagsmahl nutzten. Kleines Hindernis, die Speisekarte war nur in Russisch erhältlich, natürlich mit kyrillischen Schriftzeichen. Die Kellnerin war aber um unser Wohl sehr bemüht, so schaften wir es mit Moni's Reisewörterbuch unsere Wünsche zu kommunizieren und auch das Gewünschte zu erhalten. Gut hat es geschmeckt!

Und da war er, der erste Biathlonwettbewerb, den wir live verfolgten, allerdings via TV auf dem Sender RUSSIA1. Magdalena Neuner hat gewonnen, was für ein Tag für das deutsche Biathlon-Team, die zweite Goldene nach Arndt Peiffer.

Der Inlandsflug war dann überraschend angenehm und keine Spur von kleiner Propellermaschine. Sicher kamen wir um ca. 1 Uhr nachts Ortszeit in Sibirien an, wie wir spätestens beim Verlassen des Flughafengebäudes merkten. Der Wind pfiff uns die sibirische Kälte um die Ohren, so dass wir uns ganz sicher sein konnten, in Khanty-Mansiysk eingetroffen zu sein.

Im Flugzeug trafen wir Sven Fischer, ZDF Experte, mit dem wir uns gut unterhielten genau so wie den österreichischen Weltcupathleten Tobias Eberhard und Gerhard Urain von Fischer Ski. Abgeholt wurden wir vom IBU Renndirektor Franz Berger, der seine Gattin natürlich auch mitten in der Nacht persönlich vom Flughafen abholte.

Nachdem sowohl bei Flug 1 als auch Flug 2 ein Kleinkind es sich zum Ziel gesetzt hatte, uns die Flugzeit mit Schreien zu vertreiben, geht es nun zum wohlverdienten Schlaf, allerdings nicht allzu lange, denn morgen sind wir wirklich zum ersten Mal bei einem Rennen live vor Ort.

Die Ausgangsposition könnte für die ÖSV Athleten besser sein, aber einige von Ihnen sind erst einmal froh, überhaupt am Start sein zu können. Somit gilt natürlich für morgen erst recht DAWAI, DAWAI

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